1982
Erster Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt in Regensburg durch den Arbeitskreis Kultur Regensburger Bürger und einer Gruppe Kunsthandwerker ins Leben gerufen. Ziel war es, einen Markt mit stimmungsvoller Atmosphäre zu schaffen, in dessen Rahmen ein Gemeinschaftsgefühl entsteht. Musische- und handwerkliche Kunst sollten sich begegnen, Kinder mit einbezogen werden, und somit ein vielseitiger Markt entstehen.
Was so zuerst als Versuch in einem kleinen Rahmen, gerade mal vom 17.-23. Dez., im Thon-Dittmer-Hof stattfand, ist heute aus dem vorweihnachtlichen Regensburg nicht mehr wegzudenken.
1985
Auch als der Markt 1985 auf den frisch sanierten Haidplatz umzog, damals noch in offenen Buden, die morgens ein- und abends ausgeräumt wurden und ohne jegliche Heizung, blieben die Grundprinzipien: Eigenorganisation, Eigenproduktion und Eigenverkauf unverrückbar und sind es auch heute noch.
1986
1986 wurde der Förderkreis der Regensburger Kunsthandwerker e.V. gegründet, der seither in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg diesen Markt organisiert. Der Wintersturm trifft auf den Lucrezia Markt.
1987
1987 etabliert sich der Markt auf dem Haidplatz und auch wie im Vorjahr zogen die Kunsthandwerker, Heinz Bosch und den original Negerländern folgend auf den Marktplatz ein (das waren noch Zeiten).
1988
1988 Schaffen die Kunsthandwerker eigene Buden an, um ein einheitliches Marktbild zu schaffen. (Kunsthandwerker schaffen immer)
1989
Ihre Durchlaucht Fürstin Gloria eröffnet den Markt. Zum ersten Mal stehen auch Buden auf dem Kohlenmarkt.
1990
Zur Eröffnung hat sich das Bayerische Fernsehen angekündigt, das auch schon unterm Jahr die Vorbereitungen des „etwas anderen Weihnachtsmarktes“ verfolgte.
1991
Die organisatorischen Arbeiten innerhalb des Vereins und die Verhandlungen mit der Stadt werden überschaubarer, die künstlerische Ausstattung des Markts beginnt.
1992
10-jähriges Jubiläum:
Großes Kulturprogramm unter Mithilfe von Stadtbücherei, VHS, und Städtischen Bühnen am Haidplatz, Beginn der Kinder-Bastelnachmittage in Zusammenarbeit mit der Jugendbücherei.
1993
Kampf dem 3. Weihnachtsmarkt in Regensburg! Auf dem Kohlenmarkt entsteht ein riesiger Drache, in dessen Bauch freischaffende Kunsthandwerker ihre Waren feilbieten.
„Ein Bewahrer und Behüter, ein Wächter des selbständigen Kunsthandwerks“
1994
Das kulturelle Beiprogramm wird ausgebaut, fast täglich Musik, Theater, Jonglage auf der Haidplatzbühne.
1995
Erstmals dem Markt angegliederte Kunstausstellung im Thon- Dittmer- Hof und in der Sigismundkapelle. Zur Eröffnung spielt die Gruppe „Akcent“ (seit dem immer, und jedesmal, ist es ein unbeschreibliches Erlebnis)
1996
Der Weihnachtsmarkt der Regensburger Kunsthandwerker bekommt einen Namen –
„Lucrezia- Markt“
Lucia, die weiße Frau, die nach einem alten nordischen Brauch mit einem Lichterkranz auf dem Haupt am 13. Dezember das Licht in die dunkle Zeit bringt, steht Patin für den Markt, der das vor- weihnachtliche Regensburg mit seinem Lichterdach erhellt.
1997
Kontaktaufnahme zu Kunsthandwerkern aus Regensburgs Partnerstätten – Gastaussteller aus Pilsen bei der Kunstausstellung: „Gegensätze“
1998
Andy Kessel präsentiert sein Musik-Karussell mit Trommel-Auto, Sitz-Lyra, Gitarren-Dreirad und Harfen-Kutsche. Seit her eine weitere Attraktion auf dem Lucrezia Markt.
1999
Erste Wunschbaum-Aktion zu Gunsten des Tadra-Projekts. Bunte Bänder, die für eine kleine Spende gekauft und mit Wünschen belegt an einen Baum gebunden werden, helfen mit in Osttibet ein Waisenhaus zu finanzieren.
Zum dritten Mal steht die Kunstausstellung unter einem Thema, zu dem die Aussteller arbeiten. Thema: „Traumzeit„
2000
Generalsanierung der Buden und der Marktdekoration bei einer Gemeinschaftsarbeit im Sommer. Erstes Jahr mit Esel Lisa.
2001
Zweites und letztes Jahr mit Esel Lisa, ansonsten alles wie gehabt (kaum zu glauben!) Kunstausstellung zum Thema: „Gedankensprünge“
2002
20-jähriges Jubeljahr
Mit Jubiläumsfeier, Jubiläumstombola und vielen Überraschungen. Kunstausstellung zum Thema „Bewegung“
2004
Ab
2004 steht der Lucrezia-Markt alljährlich unter einem bestimmten Motto. Wir starten wir mit einer „Adventskalender Engelsuchaktion“, das Kulturprogramm steckt voller Engel und den Lichtmast am Haidplatz krönt eine als Engel schwebende Lucia. Der Uhu Bubo fasziniert groß und klein und lässt sich am Bauch kraulen.
2005
… ist das Thema „Sternenglanz“. Dies ist der Anlass die Sterne, die unsere Lichterketten schmücken neu zu gestalten. Die Marktteilnehmer gestalten einzelne Sterne, die durch die Adventskalenderaktion verlost werden. 10. Kunstausstellung in Thon-Dittmer-Hof und Sigismundkapelle. Der Erlös des Verkaufs der Gemeinschaftsarbeit kommt der Noma-Hilfe zu Gute.
2006
„Heute schon Kamel gesucht?“ ist in diesem Jahr das Thema. Und zur Krönung der Aktion haben wir noch 2 echte Kamele zu Besuch auf denen Kinder und Erwachsene einen Ritt um den Markt wagen konnten.
2007
25-jähriges Jubeljahr mit vielen Aktionen
Zur Eröffnung spielen, wie in den Anfängen des Marktes, „die original Negerländer“. Eine Festzeitung erinnert an Vergangenes und zeigt unseren Markt heute. Und im Adventskalender, auf der Haidplatzbühne, findet sich so mancher auf alten Fotos wieder.
2008 & 2009
Umstellung der Platzbeleuchtung auf LED-Birnen. Überlegungen und Umsetzung in Richtung einer noch nachhaltigeren Veranstaltung.
2010
Neben den „Üblichen Verdächtigen“ trifft man dieses Jahr mehrere Neulinge an.
Eine Gasthütte mit wöchentlich wechselnden Angeboten bietet Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern die Möglichkeit, ins Geschehen hineinzuschnuppern.
2011
Die Hütten erhalten eine Rundum-Sanierung und es erscheint eine neue Broschüre zum und über den Markt.
2014
Der Lucrezia-Markt zeichnet sich unter den Weihnachtsmärkten als nachhaltige und umweltfreundliche Veranstaltung aus, was wir in diesem Jahr durch einen zertifizierten Bio Gastrostand am Kohlenmarkt weiter voranbringen können.
2015 – 2018
Ständige Aktualisierung und Umsetzung nachhaltiger Ideen im Verein und am Markt.
2019
Erste kostenfreie Aktionshütte für soziale und kulturelle Initiativen der Stadt.
2020 & 2021
Auszeichnung des Marktes als besonders ressourcenschonende Veranstaltung mit dem GreenNote Siegel. Leider muss der Markt in diesen Jahren, Corona bedingt, ausfallen.
Durch die Anmietung eines Laden Leerstandes in der Innenstadt können die Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker glücklicherweise doch präsent sein.
2023
40 Jahre Lucrezia-Markt